Die Zeit des Zur-Ruhe-Kommens

Es ist ja jetzt die Zeit des Winters, des Zur-Ruhe-Kommens, die Vorweihnachtszeit und es wird früh dunkel. Alles zieht sich zurück in der Natur und auch wir brauchen eigentlich Ruhe; vor allem wer das Lichtfest feiert, möchte sich vielleicht gerne darauf einstimmen.

«Ich kann dir leider noch nicht sagen, ob ich kommen kann…»

Im Zusammenhang mit meinen Weihnachtskonzerten haben wir so viele Freunde, Bekannte und Familienmitglieder mitgeteilt, dass sie eigentlich gerne kommen würden, aber keine Zeit finden, im Stress sind, noch so viel tun müssen und vorhaben oder erst im letzten Moment sagen können, ob sie doch noch kommen können. Das hat mich sehr nachdenklich gemacht! Dieser eine Abend, dieser Moment des Friedens, des Zu-sich-Kommens, des Einstimmens auf diesen für uns so wichtigen Wechsel vom Immer-dunkler-Werden zu Das-Licht-wird-mehr findet keinen Platz; das Geschenkejagen, Organisieren, Jahresabschlüsse aller Art wird stärker gewichtet.

Ist es möglich, aus dem hektischen Vorweihnachtsstress auszubrechen?

Die meisten Menschen sind gefangen in dieser Spirale, ohne es zu merken. Einige sagen, ich will da schon lange ausbrechen aber… Wir haben immer eine Wahl und Lichtfeste feiern ohne Stress ist sehr wohl möglich. Ich mache das seit vielen Jahren so. Wir beschenken einander mit gemeinsamer Zeit, singen zusammen, essen gemeinsam – oft sogar nimmt jeder etwas mit, dass das Kochen nicht an jemandem alleine hängen bleibt – dies alles bei besinnlichem Kerzenschein.

Kuscheldecken- und Innenschauzeit

Ich möchte dich einladen, dich einmal kurz zu hinterfragen, ob du das alles wirklich freiwillig und gerne machst (dann bleibe unbedingt dabei!) oder ob auch du, wie viele andere auch, da eigentlich nur mitmachst, weil man es halt macht. Wenn dem so ist, dann brich aus und erlebe diese Zeit, wie es die Natur erlebt: In Ruhe und freudig wartend auf das werdende Licht. Meistens ziehen alle sehr gerne mit, wenn jemand damit anfängt. Wir sind Wesen der Natur und gehören in den Naturkreislauf und deshalb ist es sehr wichtig, dass wir auch mit der Natur leben. Wenn ich in meinen Garten schaue, den Himmel und die Bäume betrachte, den Wintersturm spüre – das alles macht, dass ich automatisch in die Ruhe komme, mir Tee koche und zuschaue, wie die getrockneten Blätter wieder zu leben erwachen durch das Wasser und ihre Heilkräfte abgeben und ich dankbar bin für die Wärme drinnen. Es ist Kuscheldecken- und Innenschauzeit.

Meine Einladung für dich

Ich möchte dir gerne ans Herz legen: Lass dich nicht hineinziehen in diesen Strudel, wenn es nicht wirklich ein Bedürfnis ist von dir. Wenn das für dich schwierig ist, lass dich doch ein auf Angebote, die dir dieses Gefühl vermitteln und dich in diese Ruhe bringen (wie zum Beispiel mein Wohnzimmer-Hauskonzert). Lass dich in diesen feierlich-sanft-stillen Moment tragen und tauche ins Geniessen ein.

Zurück
Zurück

Wie ich mein Klavier fand

Weiter
Weiter

Was tun, wenn Heilkräuter nicht gleich wirken?